Jahreshauptversammlung 2010

Mit der einstimmigen Wahl von Christian Popp wurde der geplante generationsübergreifende Wechsel in der Führungsebene unseres ATSV Nordhalben durch die Mitgliederversammlung am 13.06.2010 im Haus des Gastes vollzogen. Christian ist 25 Jahre alt, Finanzdienstleister in Kronach, seit der Kindheit aktiver Basketballer und schon als kommissarischer zweiter Vorsitzender mit verschiedenen Aufgaben betraut gewesen.

Unser bisheriger Vereinschef Rudolf Ruf jun. und auch einer seiner beiden Stellvertreter, Ralph Stumpf, traten aus beruflichen Gründen zurück und leiteten damit die Neuorganisation ein, sie standen 20 bzw. 12 Jahre an der Spitze des ATSVs. Nun hat ein deutlich verjüngtes Team, mit einigen bewährten Kräften, die Verantwortung. Nach vielen Vorgesprächen und Sitzungen kamen die bisherigen Funktionäre zu dem Entschluss, dann auch die Führungsstruktur den Erfordernissen der Zeit anzupassen. Mit in der Vorstandschaft bleibt zweiter Vorsitzender Josef Daum, der auch die Neuordnung initiiert hatte. Dahinter fungiert nun als Verwaltungsgremium ein Ausschuss, der den bisherigen vielköpfigen Turnrat ablöst. Dieser, bestehend aus den Abteilungs- und Übungsstundenleitern, ist nun für den reinen internen Sport- und Musikbetrieb zuständig. Neu als Beiräte hinzu gekommen sind die 18-jährige Jaqueline Förtsch, die auch Jugendwartin ist, die 19-jährige Marie-Therese Wunder, die 20-jährige Susanne Radlo, mitverantwortlich für die Kassengeschäfte, und der 25-jährige Matthias Hader. Die bisherigen Turnräte Silvia Dietz und Winfried Neubauer vervollständigen den Ausschuss, wobei Winfried (zusammen mit Karin Köstner) repräsentative Aufgaben übernimmt.

Die Organe des ATSVs sind nun:

• Vorstand:
  1. Vorsitzender Christian Popp
  2. Vorsitzender Josef Daum

• Vereinsausschuss:
  
  • Vorstandschaft
  • Kassenwartin Ulla Breiter
  • Schriftführerin Margarete Wunder-Blinzler
  • Wart für Öffentlichkeit Norbert Neugebauer
  • Beisitzer:
    • Susanne Radlo (Co-Kasse)
    • Jaqueline Förtsch (gleichzeitig Jugendwartin)
    • Marie-Therese Wunder
    • Matthias Hader
    • Winfried Neubauer (repräsentative Aufgaben)
    • Silvia Dietz

• Turnrat:
  • Vorstandschaft und Vereinsausschuss
  • Abteilungs- und Übungsleiter

Im Rückblick beleuchtete Rudolf das Vereinsjahr, das im Verwaltungsbereich neben der mehrmonatigen Nachfolgeregelung vor allem im Zeichen der Vereinshomepage stand, die seit geraumer Zeit als aktuelle Basis für die Tätigkeiten im Netz ist. Mit 863 Mitgliedern zum Versammlungstag blieb der Stand fast konstant. Den acht Verstorbenen des Vereins gedachten die Anwesenden schweigend. Schriftführerin Margarete hatte wieder die eingegangenen Abteilungsberichte in einem Heft aufbereitet, die von den (leider auch hier nicht komplett) anwesenden  Leitern mündlich ergänzt wurden. Die Aktivitäten im Ferienprogramm führten zu Nachwuchsteams bei den Volleyballern und den Sportschützen, die auch den Aufstieg ihrer Mannschaft in die A-Klasse feiern konnten. Licht und Schatten gab es dagegen bei den Basketballern, während die Damen zu einem unverhofften (zweiten und damit) Aufstiegsplatz kamen, mussten die Herren einen weiteren Abstieg hinnehmen. Ähnlich erging es den Badmintonspielern, deren erstmals um Punkte kämpfende Spielgemeinschaft mit der TS Kronach trotz Erfolge vom Partner einseitig aufgelöst wurde. Viel Betrieb mit siegreichen Wettkämpfen herrschte bei der starken Trampolinturntruppe.

Die Breitensportabteilungen verzeichneten durchwegs gute Resonanz, zwei gemeinsame Kurse mit dem TV Unterrodach ebenso. Die Geselligkeit nach dem Sport wurde wieder von den „Hausfrauen“ gepflegt. Mit erneut 56 Sportabzeichen stellten die Freiluftsportler ihre Fitness unter Beweis (der „Vater des Sportabzeichens in Nordhalben, Heiko Gleich, war extra zur Jahreshauptversammlung aus München gekommen), beim Gausportfest 30+ war unsere Truppe spitze. Guten Besuch meldeten auch die Kegelfreunde, die sich mit zwei Teams bei einem auswärtigen Turnier vorn platzierten. Neben der Ausrichtung der Ortsmeisterschaft starteten die Rennläufer unserer Skiabteilung zu einem auswärtigen Rennen mit guten Ergebnissen. Höhepunkt unter wieder sehr vielen Auftritten des Spielmannszugs war die Serenade mit Stücken des „Großen Zapfenstreichs“ zum Vereinsjubiläum der örtlichen Reservistenkameradschaft. Die Nachwuchsarbeit wurde vom Leistungsabzeichen für Schlagwerk durch Fabian Wagner gekrönt. Ein Vereinsausflug („ATSV unterwegs“) ins nahe Thüringen rundete die Aktivitäten ab.

Der Kassenbericht von Ulla, die zusammen mit Susanne die Finanzen geführt hatte, wies erfreuliche Zahlen mit einem annehmbaren Plus auf. Dem Team bescheinigten die Kassenprüfer Bernd Neubauer und Eva-Maria Wachter eine einwandfreie und „klasse“ Arbeit. Der Kasse wie der gesamten Vorstandschaft wurde einstimmige Entlastung erteilt. Bernd leitete dann auch zusammen mit Markus Pötzl die Neuwahlen, die schnell über die Bühne gingen.

Josef hatte die erforderlichen Satzungsneuerung vorbereitet und erläuterte sie den Mitgliedern, die sie einstimmig annahmen. Als Bürgermeister stellte er in einem Grußwort das vielfache Engagement des Vereins lobend für das Gemeinwesen heraus.

In einer Laudatio würdigte das verbliebene Vorstandsmitglied die Arbeit der beiden ausgeschiedenen Kollegen und dankte ihnen für ihr erfolgreiches Wirken zum Wohle des Vereins, für den eine große Ära nun zu Ende gegangen ist. Den Abschied versüßte er jeweils mit einem Gutschein. Auch die Ehefrauen wurden mit einem Blumenstrauß einbezogen. Rudolf blickte dann selbst auf seine zwei Jahrzehnte dauernde Amtszeit zurück, die mit der Übertragung der eigenen Turnhalle an die Gemeinde zugunsten der Nordwaldhalle einen schwierigen Beginn hatte. Das 130- und 140-jährige Gründungsjubiläum waren Höhepunkte in der „Laufbahn“ als Vorsitzender, die mit vielen erinnerungswürdigen Ereignissen gespickt war. Rudolf widmete seine Arbeit seinem Vater, der wegen einer schweren Erkrankung erstmals nicht an der JHV teilnehmen konnte. Mit stehenden Ovationen wurde unser bisheriger „Vereinsboss“ von der Versammlung verabschiedet, ebenso herzlich auch sein „Adjudant“ Ralph, der aber als Oberturnwart noch aktiv bleibt.

Zwar stellte der neue Vorstand zunächst die Einarbeitung in die Tagesarbeit und die regelmäßigen Termine wie Ferienprogramm und Weihnachtsfeier in den Vordergrund. Allerdings wirft das 150-jährige Vereinsjubiläum 2012 bereits seine Schatten voraus, das rechtzeitig geplant sein will. Die Kegler wollen ihr „Zehnjähriges“ im November  2010 mit einem Vereinsturnier feiern.

Wiederum konnten auch eine Reihe langjähriger Mitglieder mit Nadel und Urkunde geehrt werden, die Auszeichnungen wurden von Christian, Josef und Rudolf gemeinsam vorgenommen.

Für 25-jährige Mitgliedschaft:
Sonja Neubauer, Daniel Pöhnlein, Ramona Köstner, Wiltrud Köstner, Nadine Köstner, Anne Volkmar, Lothar Persicke, Reinhold Wrobel

Für 50-jährige Mitgliedschaft:
Maria Lorenz, Edeltraut Sesselmann, Regina Wunder, Hedi Neubauer, Heiko Gleich, Reiner Müller, Klaus Pötzinger

Als einziger Negativpunkt muss die für diesen Anlass viel zu geringe Beteiligung an der Mitgliederversammlung vermerkt werden. Wer, auch als Funktionär im Verein, meint, dass er beim Abschied dieser beiden verdienten und erfolgreichen ATSV-Führungsköpfe und der Neuwahl ihrer Nachfolger etwas besseres zu tun hat, der zeigt wohl kaum das nötige Interesse an einer Gemeinschaft im Verein.

Jahresbericht der Abteilungen

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Norbert Neugebauer