Jahreshauptversammlung 2018 - Bericht

von Norbert Neugebauer

ATSV Nordhalben sucht neuen Vorsitzenden und hat guten Nachwuchs
Bei Jahreshauptversammlung Rückblick auf 2016 und 2017 – Beiträge moderat erhöht

Nordhalben. Rückblick auf die vergangenen zwei Jahre, Neuwahlen und eine moderate Beitragserhöhung, verbunden mit Mitgliederehrung und Sportabzeichenverleihung, standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des ATSV Nordhalben im Gasthaus Wagner.

Mit 57 Wahlberechtigten, dazu eine Reihe Kinder und Jugendlicher, wurde die Generalversammlung sehr gut angenommen. Zum Jahresende hatte der Verein 737 Mitglieder.Vorsitzender Christian Popp und sein Verwaltungsrat mit Spartenleitern berichteten über die letzten 24 Monate. Da es immer schwerer werde, den Verein als Auswärtiger ohne regelmäßigen Kontakt zum Heimatort zu führen und keine Nachfolgeregelung gefunden wurde, stellte er sich nur noch für eine Übergangsfrist von sechs Monaten zur Verfügung. Der Großteil des restlichen Verwaltungsrats kandidierte erneut. Stellvertretend für den verhinderten kommissarischen Kassier Thomas Daum gab die Schriftführerin den Kassenbericht. Die beiden Jahre schlossen jeweils mit Gewinn ab. Prüfer Heiko Scherbel bescheinigte eine vorbildliche und einwandfreie Kassenführung. Kassier und restliche Vorstandschaft wurden daraufhin einstimmig entlastet. Die Spartenberichte spiegelten eine gesellschaftliche Tendenz wider, die weniger dauerhaftes Engagement, dafür mehr individuelle Inanspruchnahme von Vereinsangeboten zeigt. Dazu kommen demokratische Faktoren, die das Gemeinschaftsleben beeinflussen. Starke Nachfrage verzeichnen die Kinder- und Jugendsportstunden, auch die gymnastischen Trendsportarten sind gefragt, meldeten die Übungsleiter. Zuwachs verzeichnen die Freizeit-Kegler, auch das klassische Turnen ist wieder im Programm. Als neues Angebot steht dazu noch „Bodyshaping“ zur Verfügung. Dagegen agieren die Leistungssparten Sportschützen und Spielmannszug am Rand der Wettkampf/bzw. Spielstärke. Nach drei erfolgreichen Jahren musste die Volleyballabteilung ihre Damenmannschaft aus Spielermangel abmelden, wobei derzeit auch kein Nachwuchs im Trainingsbetrieb ist. An der Grenze ihrer Aufnahmefähigkeit ist die Trampolinturnabteilung, berichtete Abteilungsleiterin Margarete Wunder-Blinzler, die ihre jungen Turnerinnen weiter zu Spitzenleistungen bringt. Sie sucht tatkräftige Unterstützung in der Trainings- und Wettkampfarbeit, ohne Hilfe ist schon der Geräteaufbau unmöglich.

Bei den Neuwahlen unter Leitung von Ehrenvorsitzendem Rudolf Ruf wurden die bisherige Vorstandschaft und der Vereinsausschuss zum größten Teil wiedergewählt. Allerdings muss sich der Verein innerhalb der nächsten sechs Monate einen neuen ersten Vorsitzenden suchen, da Christian Popp bis dahin nur noch übergangsweise zur Verfügung steht. Neu benannt wurden als Ski-Abteilungsleiter Jonas Ruf, Tanja Stumpf als Beisitzerin und Ralph Stumpf als Kassenprüfer. Zuvor erfolgte die Entlastung von Kasse und weiterer Vereinsvertretung einstimmig durch die 57 Wahlberechtigten. Eine ganze Reihe Anwesender konnten für langjährige Mitgliedschaft geehrt werden (siehe Bild unten). Die Ehrung nahm unter anderem der neugewählte BLSV-Kreisvorsitzende Mario Schmidt mit vor, der sich beim zweitgrößten Verein im Landkreis erstmals vorstellte In seinem Grußwort wies er, ebenso wie Bürgermeister Michael Pöhnlein, auf verschiedene Lehrgänge hin, die für die Vereinsarbeit auf Verbands- und interkommunaler Ebene angeboten werden.

Ohne Gegenstimmen wurden auch die angekündigten Beitragserhöhungen angenommen, die jedoch moderat ausfielen. Diese waren seit 2001 nicht mehr angepasst worden und liegen unter anderem weit unter dem Level, der für Verbandszuschüsse gefordert wird. Kinder bis zehn Jahre zahlen künftig 15 Euro (bisher 9 Euro), Jugendliche 25 Euro (20 Euro), Erwachsene 35 Euro (30 Euro), Familien 60 Euro (50 Euro) und Behinderte unverändert 20 Euro. Der Ehrenvorsitzende wies in seinem Aufruf zu einer neuen Vereinsorientierung darauf hin, dass mit der Beitragszahlung keine „Leistungsforderung“ gegenüber dem Verein verbunden sei, sondern jedes Mitglied sei gefordert, selbst etwas zur Gemeinschaftsarbeit beizutragen. Ein so großer Verein sei nur funktionsfähig, wenn sich viele die Aufgaben teilen und nicht nur auf die Vorstandschaft verlassen.

Die geehrten Mitglieder (Foto: Norbert Neugebauer)
Die neue Vorstandschaft (Foto: Norbert Neugebauer)

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